Bei S-PRO mögen wir echte Geschichten – die, die zwischen der ersten Idee und dem ersten Investor passieren. Deshalb veranstalten wir regelmässig Startup Talks, bei denen Gründer die Lektionen teilen, die sie auf die harte Tour gelernt haben – und erzählen, wie es sich wirklich anfühlt, ein Startup aufzubauen: die Erfolge, die Stolpersteine und alles dazwischen.
Bei unserer September-Ausgabe „Bridging the MVP Gap: From Idea to Launch“ waren Lucky Bassi und Samuel Brun, Mitgründer des Schweizer Startups JobDone, zu Gast. Sie sprachen offen darüber, was es braucht, um ein erfolgreiches Startup aufzubauen – und es am Leben zu halten.
Wir arbeiten seit Jahren zusammen – entwickeln, verbessern und wachsen gemeinsam mit JobDone. Und eines haben wir in dieser Zeit gelernt: Erfolgsgeschichten wie diese entstehen nicht über Nacht.
JobDone ist eine moderne Plattform für Workforce Management, die Teams hilft, Schichten zu planen, Zeit zu erfassen und miteinander zu kommunizieren – alles an einem Ort. Was als kleine Idee begann, um chaotische Excel-Tabellen und WhatsApp-Nachrichten zu ersetzen, wird heute von Unternehmen in der ganzen Schweiz und darüber hinaus genutzt.
Wir hatten das Glück (kein Wortspiel beabsichtigt), gemeinsam mit ihnen zu wachsen. Hier ist, was wir aus ihrer Erfolgsgeschichte gelernt haben – 6 ehrliche Lektionen für alle, die ein Startup aufbauen. Aber zuerst: die Reise von JobDone.
Die Reise von JobDone
Wie die meisten erfolgreichen Startups begann JobDone mit einem Problem, das einfach zu offensichtlich war, um es zu ignorieren. Während ihrer Arbeit in der Gastronomie bemerkten Lucky und Samuel, wie chaotisch Dienstpläne sein können – kurzfristige Änderungen, Missverständnisse, endlose Nachrichten. Sie dachten: Es muss doch einen besseren Weg geben.
Sie starteten klein – testeten Mockups, machten Marktanalysen, sammelten Feedback und prüften, ob Menschen wirklich bereit wären, für solch ein Tool zu bezahlen. Und ja – sie waren es.

Dann begannen sie, nach einem Tech-Partner zu suchen, der ihre Idee in etwas Echtes verwandeln konnte. Wie Lucky sich erinnert:
Wir haben mehr als 50 Entwicklungsfirmen interviewt, bevor wir uns für S-PRO entschieden haben. Wir wollten keinen, der nur Code schreibt – wir wollten einen Partner, der mit uns mitdenkt.
In den ersten Tagen half S-PRO dem JobDone-Team, das erste MVP zu designen und zu launchen. Es ging nicht nur um Screens, sondern um Workflows verfeinern, Logik testen und sicherstellen, dass das Produkt für reale Teams in Restaurants, Kliniken und Hotels funktioniert.
Diese Grundlage, die vor fast sieben Jahren geschaffen wurde, trägt die Plattform bis heute. Lucky brachte es auf den Punkt:
Die Architektur, die wir damals gebaut haben, läuft noch heute. Tausende Nutzer verlassen sich täglich darauf. Es hat damals länger gedauert, aber jetzt ernten wir die Früchte.
Was uns in der Zusammenarbeit am meisten beeindruckt hat, war der menschliche Teil. Die JobDone-Gründer flogen nach Kyjiw, um das S-PRO-Team persönlich zu treffen – Entwickler, Designer, Analysten, alle. Da hat die Partnerschaft wirklich Klick gemacht.
Wir wollten nicht einfach Spezifikationen abgeben und auf Ergebnisse warten, – sagte Lucky. – Wir wollten gemeinsam aufbauen – und das machte den Unterschied.

Mit der Zeit wurde die Partnerschaft noch stärker. JobDone entwickelte sich vom Prototypen zu einem vollwertigen SaaS-Produkt mit Web- und Mobile-Apps – und wuchs zu einer echten Schweizer Startup-Erfolgsgeschichte.
Wir sind dankbar, dass Lucky seine Erfahrungen so offen geteilt hat. Was als kleine Zusammenarbeit begann, ist zu einer echten Partnerschaft geworden – gebaut auf Vertrauen, Transparenz und gemeinsamen Zielen.
1. Co-Founder-Modus
Ohne Co-Founder kein Startup.
Jedes erfolgreiche Startup beginnt mit den richtigen Menschen. Am Anfang bist es nur du, deine Mitgründer und eine vage Idee. Niemand kämpft für dich – du kämpfst für dich selbst.
Lucky und Samuel bauten JobDone auf gemeinsamen Werten, sich ergänzenden Fähigkeiten und absolutem Vertrauen auf. Sie sorgten dafür, dass sie im selben Boot sassen – und in dieselbe Richtung ruderten. Sie lernten auch, dass Kultur oben beginnt. Du kannst keine Hingabe oder Kreativität erwarten, wenn du sie selbst nicht zeigst.
2. Das Team ist alles
Stell die Besten ein – egal, was es kostet.
Die Gründer von JobDone glauben, dass ein Startup nur so stark ist wie sein Team. An Menschen darf man keine Abstriche machen. Sie machten Hiring zu ihrer obersten Priorität – suchten Leute, die nicht nur liefern, sondern sich kümmern. Und wenn sie sie fanden, bezahlten sie fair und behandelten sie wie Partner, nicht wie Angestellte. Ihre Philosophie? Keine Mittelmässigkeit dulden. Eigentum schaffen. Wenn Menschen spüren, dass das Unternehmen auch ihres ist, gehen sie den Extrameter – ganz ohne Aufforderung.
3. Menschen stehen im Mittelpunkt
Liefere Wow, nicht nur Wert.
Die Gründer von JobDone verstanden früh, dass Erfolg nicht nur daraus besteht, Software zu bauen – sondern Menschen zu verstehen. Sie sahen Nutzer nicht als Transaktionen, sondern hörten wirklich zu – ihren Kontexten, ihren Frustrationen.
So verbesserten sie sich stetig – nicht durch Raten, sondern durch echtes Verstehen. Und bei Kunden setzten sie auf langfristiges Vertrauen statt kurzfristige Gewinne. Wie Lucky sagte:
Wir arbeiten hart für das Wow.
Diese Haltung prägte auch, wie wir bei S-PRO mit ihnen zusammenarbeiteten: ehrliche Kommunikation, geteilte Ideen und gegenseitiger Respekt – so entstehen echte Partnerschaften.
4. Geschwindigkeit ist der einzige Vorteil
Kämpfe für heute, nicht für morgen.
Wenn du ein Startup bist, schlägt Geschwindigkeit Grösse. JobDone lieferte früh, testete häufig und lernte aus echtem Gebrauch. Sie warteten nicht auf perfekte Pläne – sie handelten.
Wie Samuel sagte: Strategie ist gut, aber wenn du klein bist, zählt nur die Umsetzung.
Bei S-PRO haben wir das hautnah erlebt. In der MVP-Phase hatten sie keine Angst, Dinge zu verwerfen, die nicht funktionierten – und schnell neu aufzubauen. So entsteht Fortschritt – ein Release nach dem anderen.
5. Geld kauft Zeit, nicht Erfolg
Investoren retten dich nicht.
Finanzierung hilft, aber sie ist kein Wunderschlüssel. Die Gründer von JobDone wussten das genau – Geld bringt Zeit, nicht Sieg.
Sie sammelten Kapital mit Bedacht, nicht übereilt – und suchten Investoren, die mehr einbrachten als nur Geld. Denn jeder neue Investor bringt Druck, Erwartungen und Ergebniszwang.
Sie lernten auch, jeden Franken mit Bedacht auszugeben. Skalierung kostet mehr, als man denkt – und wenn du wächst, ist Kontrolle alles.
6. Niemals aufgeben
Resilienz ist der wahre unfaire Vorteil.
Die meisten Startups scheitern, weil sie zu früh aufhören. JobDone war mehrmals kurz davor – aber sie machten weiter. Sie verstanden, dass Durchhalten oft der halbe Sieg ist. Jeder Rückschlag war schwer, aber sie sahen ihn als Teil der Reise – nicht als ihr Ende.
Am Ende ist Überleben nicht glamourös – aber genau das macht erfolgreiche Startups aus. Wie sie sagen: Niemals aufgeben.
Zum Abschluss
Die Geschichte von JobDone erinnert daran, dass jede Erfolgsgeschichte unsicher beginnt – aber voller Antrieb. Es geht um Beharrlichkeit, Vertrauen und die Menschen an deiner Seite.
Sie sind nicht einfach ein weiteres Schweizer Startup – sie sind ein lebendiges Beispiel dafür, was passiert, wenn Resilienz und Zusammenarbeit aufeinandertreffen.
Wir sind stolz, diesen Weg gemeinsam gegangen zu sein – von ein paar Wireframes zu einer vollwertigen SaaS-Plattform – und gespannt, wohin sie als Nächstes gehen.
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